Vom Startup zum Unternehmen (werden)
Idee versus "real business"
Mich faszinieren Startups aus zwei Gründen. Zum einen sind es meistens großartige Ideen zu Produkten und anderen Leistungen, die man bisher so nicht am Markt kennt. Zum anderen stehen immer Menschen hinter diesen Ideen, die mehr als 100% Überzeugung, Begeisterung und Faszination aufwenden, diese Ideen zu einem Erfolg zu machen.
Triebkräfte, die auch notwendig sind, da man meist ohne viel Geld, unter nicht optimalen Bedingungen und wenig Resonanz startet. Da braucht es den bedingungslosen Glauben sich durchzusetzen.
Irgendwann kommt dann aber eine entscheidende Frage: Was machen wir jetzt daraus?
Aus Hobby und Faszination (Phase 1.0) wird reales Business, kann reales Business werden (Phase 2.0). Aber spätestens dann greifen auch Marktgesetze, die vieles verändern werden/können:
Kapitalbeschaffung (Investoren/Prozesse/Bedingungen/Reporting/…)
Administration und Unternehmens-Prozesse (Verträge/Abläufe/Regeln/Mitarbeitermanagement/…)
Maßnahmen Unternehmenserweiterung (Recruiting – neue Skills an Bord holen/Umgebungsbedingungen/Systeme/Anwendungen/Lohn & Gehalt/...)
Der Staat (Regeln und Vorschriften/Gesetzgebung/Sozialgesetze für Arbeitnehmerbehandlungen/Arbeitstzeiterfassung/Förderungsmassnahmen/Datenschutz/…)
„Management des Ganzen“ – ( der „Chief of Staff“ – kann sehr schnell eine umfassende Aufgabe sein)
Und vor allem auch komplexere Kommunikation (jeder Millimeter Wachstum braucht auch mehr Kommunikation). Und vieles mehr.
Das JA zum Business hat Konsequenzen
In dieser Situation stellen sich schnell 2 neue und überlebenswichtige Fragen:
Haben wir (die Gründer) die Zeit und Kraft dies ausreichend selbst und zusätzlich zu leisten, ohne den Elan und die Begeisterung für Produkt und Markt zu gefährden – ohne den Herzschlag der Idee zu gefährden?
Besitzen wir die passende Skills und Erfahrungsgrade, um diese neuen Aufgaben qualitativ zumindest passend / besser aber unternehmensfördernd umzusetzen.
Aus eigener Erfahrung (interimistische Begleitung von Startups genau in dieser Phasenentwicklung) sind wir überzeugt, dass die hochwertige und richtige Behandlung dieser „Begleitaufgaben“ für die Sicherstellung eines erfolgreichen Wachstums notwendig ist.
Wenige kleine und falsche Schritte führen schnell zu einer (gerade zeitlichen / aber auch manchmal finanziellen) Belastung, die die Startup Idee in Frage stellen.
Ohne die Begeisterung für die Produkte und Ideen würde das Unternehmen nie entstehen, ohne die professionelle Umsetzung der Unternehmensaufgaben nie überleben. Das eine geht nicht ohne das andere.
Die Startup Unternehmen/er, die dies erkennen und passend umsetzen werden die Chancen eines Erfolges sicherstellen.
Zukunft gestalten, nicht verwalten